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01.08.2007 - Tag vor dem Kaiserschnitt
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Wir waren sehr nervös, aufgeregt und auch ein wenig ängstlich (ich war wohl mehr als nur ein wenig).... Ich hatte mich dazu entschlossen, die Nacht vor dem Kaiserschnitt, in meinen eigenen vier Wänden zu verbringen. Wir wollten die letzten Stunden gemeinsam bewusst erleben, den Bauch und die Zweisamkeit genießen. Viel schlafen konnten wir ja sowieso nicht, um so mehr haben wir mit unserm Baby und über die Schwangerschaft gesprochen und uns auch die kommende Zeit vorgestellt.
02.08.2007 - Tag der Geburt
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Oh je, nun ist die Zeit gekommen! Was kommt wohl auf mich zu? Wie wird das Ganze ablaufen? Wie schlimm sind die Schmerzen? Läuft alles gut?
Fragen über Fragen und sooo viel Angst um mich herum!
Um 05:45 Uhr sollten wir im Krankenhaus bzw im Kreissaal auftauchen - gesagt, getan! Nach freundlicher Begrüßung wurden erste Vorbereitungen getroffen, unter anderem die heiß geliebten OP-Klamotten und Anti-Thrombosestrümpfe angezogen, Zugang für Infusionen gelegt und an den Wehenschreiber angeschlossen. Danach hat eine Ärztin vorsichtshalber per Ultraschall noch einmal die Kindslage kontrolliert (hätte mich auch einfach fragen können, anstatt nen Ultraschall zu machen)... Alles unverändert, dem "blöden" Kaiserschnitt stand nichts im Wege.
So gegen halb 8 wurde ich in meinem tollen Bett durchs Krankenhaus Richtung OP geschoben, wo man mir in einem Vorraum den OP-Ablauf erklärte und ich leider mein tolles Bett gegen eine nicht ganz so tolle OP-Pritsche tauschen musste. Meine Aufregung wurde immer schlimmer und ich bemerkte, wie ich vor Angst zitterte. Alex war zu dem Zeitpunkt nicht bei mir, er wartete in einem Umkleideraum und machte sich OP-fertig. Am liebsten wäre ich aufgestanden und davon gegangen - auch wenn meine Rückansicht sehr freizügig war  Doch stattdessen wurde ich in den OP-Saal geschoben! Dort wurde mein Rücken von der Anästhesistin steril gemacht und setzte im Anschluss die erste Betäubungsspritze zwischen zwei Wirbelkörper (war eigentlich gar nicht so schlimm, nur ein kleiner Pieks), danach dann die zweite Betäubungsspritze ein bisschen tiefer (hab ich - glaub ich - gar nicht gemerkt) und dann die Spinalanästhesie... (habt ihr schon mal so eine Nadel gesehen?) Es breitete sich ein großer Druck nach oben und dann ganz besonders im Steißbereich aus, der Rücken wurde warm, genauso wie die Füße und dann begann das große Kribbeln, welches langsam die Beine hochschlich.
Nun durfte ich mich hinlegen und das OP-Feld wurde aufgebaut, Bauch wurde steril gemacht und ich bekam - als kleinen Snack zwischendurch - ein bisschen Sauerstoff angeboten. Als alles für den Kaiserschnitt bereit war, kam endlich mein Schatz zu mir. Das brachte mir ein wenig Erleichterung... aber ich hatte trotzdem ganz doll mit mir und meiner Angst zu tun und mir wurde etwas schwindelig.
Meine Angst war so groß und das hin und her Geruckel von meinem Bauch, machte die Situation irgendwie auch nicht leichter. In meinem Kopf spielten sich Szenen ab und ich stellte mir vor, was die Ärzte da wohl gerade machen... Um 08:18 Uhr haben sie begonnen meinen Bauch zu öffnen und nur 2 Minuten später (gefühlt waren es bestimmt 10 Minuten!) hörten wir das Wunder leise schreien und die Ärztin rufen "Na toll! Kaum auf der Welt, piescht es mir schon auf die Hände!".
Und dann war er gekommen, der einmalige und unbeschreibliche Augenblick - wir sahen dich das erste Mal und du wurdest mir auf den Oberkörper gelegt! Wir waren sooo gerührt, stolz und glücklich!!!! Alles um uns herum war vergessen und wir bestaunten unser kleines Wunder. Unser Julex ist zu einer bildhübschen Lina Sophie geworden.
Meine Angst war wie weggeblasen und ich genoss einfach nur den Moment zu dritt. Dann durfte Alex auch die Nabelschnur durchschneiden (bzw kürzen) und nachdem ich genäht und versorgt war, wurden wir zusammen in den Kreissaal geschoben. Ich hielt unsere Tochter ganz fest unter meiner Decke, knuddelte sie und schaute dich in aller Ruhe von Kopf bis Fuß an. Alles so perfekt und entstanden durch unsere Liebe!!!
02.08.2007 um 08:20 Uhr
Lina Sophie
3330 g
50 cm
34 KU
und kerngesund!!
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Heute tümmelten sich schon 5 Besucher hier! |
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Doch stattdessen wurde ich in den OP-Saal geschoben! Dort wurde mein Rücken von der Anästhesistin steril gemacht und setzte im Anschluss die erste Betäubungsspritze zwischen zwei Wirbelkörper (war eigentlich gar nicht so schlimm, nur ein kleiner Pieks), danach dann die zweite Betäubungsspritze ein bisschen tiefer (hab ich - glaub ich - gar nicht gemerkt) und dann die Spinalanästhesie... (habt ihr schon mal so eine Nadel gesehen?) Es breitete sich ein großer Druck nach oben und dann ganz besonders im Steißbereich aus, der Rücken wurde warm, genauso wie die Füße und dann begann das große Kribbeln, welches langsam die Beine hochschlich.